Wo bitte geht‘s hier zum tragbaren Lebensstil? Informations- und Diskussionsveranstaltung am 23.09.

Referent*innen: Ulrich Brand, Tobi Rosswog, Betriebsrätinnen und Klimaaktivist*innen.

Ort und Zeit: Montag, 23. September, 19.00 Uhr – 21.30 Uhr, Ver.di-Höfe / Rotation, Hannover (Goseriede)

Eine Veranstaltung im Rahmen der „fairen Woche“ der Stadt Hannover.

Ulrich Brand, Autor des Buches „Imperiale Lebensweise“, legt eine umfassende Krisenbeschreibung vor, die zeigt, wie inadäquat die aktuellen, oft marktförmigen und technischen Strategien der Lösung der ökologischen und sozialen Krise im Kapitalismus sind. Und erinnert eindringlich daran, wie notwendig eine umfassende »sozial-ökologische Transformation« hin zu einer solidarischen Lebensweise ist und wie sie auf den Weg gebracht werden kann.

Tobi Rosswog wird in einem Impuls seinen ganz praktischen Weg vorstellen, wie alternative Formen des Lebens und Arbeitens aussehen können.

Zusammen mit Betriebsrät*innen aus Industrie und Einzelhandel und Klimaaktivist*innen wollen wir an diesem Abend diskutieren, welche Voraussetzungen eine solidarische Lebensweise hat und was wir ganz praktisch dafür tun können.

Referent: Professor Dr. Ulrich Brand, Universität Wien, Lehrstuhl für internationale Politik (https://politikwissenschaft.univie.ac.at/ueber-uns/mitarbeiterinnen/brand/); Erstunterzeichner Scientists for future; Mit Markus Wissen Autor des Buches  „Imperiale Lebensweise – Zur Ausbeutung von Mensch und Natur in Zeiten des globalen Kapitalismus“
Anschließendes Gespräch u.a. mit Tobi Rosswog (Autor, Aktivist und freier Dozent), Betriebsrät*innen und Klimaaktivist*innen.

Veranstalter*innen: Die Initiative „Auf der Suche nach einem tragbaren Lebensstil“ unterstützt von IG Metall Hannover und ver.di Fachbereich Handel Hannover

Aktion zum Jahrestag des Rana Plaza Fabrikeinsturzes – #EU4bindingtreaty

Zum sechsten Mal bereits jährte sich am 24. April der Einsturz des Rana Plaza Gebäudes in Dhaka, Bangladesch.

Über 1135 Menschen verloren dort ihr Leben, über 2400 wurden verletzt. Viele davon so schwer, dass sie aufgrund der physischen, aber auch aufgrund der psychischen Schäden nie wieder arbeiten können.

Auf diese Katastrophe bezugnehmend veranstalteten wir eine Aktion am Küchengarten in Hannover, mit welcher wir an die Katastrophe von Rana Plaza und an die vielen Opfer erinnern wollten.

Zum einen sollte aufgerüttelt werden, dass sechs Jahre danach immer noch keine substanziellen Verbesserungen für Arbeiter*innen erzielt wurden, vor allem in Bezug auf Entlohnung, höchstzulässige Arbeitszeit, Bildung von Gewerkschaften, usw. Zum anderen wollten wir auf die kommende EU-Wahl aufmerksam machen und anregen, sich sehr genau zu überlegen, welcher Partei man sein Kreuzchen geben wird.

Denn gerade auf EU-Ebene muss ein Konsens aller Mitgliedsländer erreicht werden, dass Ziele wie das UN-Treaty, ein verbindliches Abkommen zur Einhaltung von Menschenrechten in globalen Lieferketten, in naher Zukunft  umgesetzt werden können.

Darum: Am 26. Mai wählen gehen und FÜR verbindliche Menschenrechte stimmen!

NIE WIEDER RANA PLAZA: Menschenrechte vor Profit! – 24.04.2019, 16.30 Uhr, Küchengarten (Hannover-Linden) #EU4bindingtreaty

Anlässlich des sechsen Jahrestages des Einsturzes des Gebäudes RANA PLAZA, ruft die Initiative „tragbarer Lebensstil“ zu einer Gedenk- und Protestaktion

am Mittwoch, 24. April 2019, ab 16:30 Uhr 

auf dem  Küchengartenplatz (Hannover) auf.

Die Initiative „tragbarer Lebensstil“ ist die hannoveraner Lokalgruppe der Kampagne SAUBERE KLEIDUNG / Clean Clothes Campaign Germany  und Partnerin des 3WF Hannover – Forum für eine Andere Welt.

Ein Unglück wie der Einsturz des Rana Plaza Gebäudes in Bangladesch am 24.04.2013 mit über 1100 Toten und Tausenden Verletzten darf sich nicht wiederholen. In diesem Gebäude wurden bis zum Einsturz Textilien unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt obwohl klar war, dass das Gebäude einsturzgefährdet ist.

Die Initiator*innen weisen mit dieser Aktion auf die lebensgefährlichen Zustände in globalisierten Lieferketten hin und fordern verbindliche Regeln für Unternehmen statt freiwilliger Initiativen.

#EU4bindingtreaty: Auch bei der kommenden Europawahl können wir alle etwas tun und die Parteien wählen, die sich für eine wirksame Regulierung der Beachtung von Menschenrechten am Arbeitsplatz einsetzen.

Kommt vorbei, informiert Euch, macht einen Unterschied!

Hintergrund zur aktuellen Situation in Bangladesch: Nach der Katastrophe wurde mit Beteiligung vieler gewerkschaftlicher Organisationen, internationaler Unternehmen und Fabriken ein Abkommen zu Gebäudesicherheit und Brandschutz, der sog. ACCORD, umgesetzt. Diese unabhängige Institution hat erheblich dazu beigetragen, dass Beschäftigte der Modeindustrie in Bangladesch weniger um ihr Leben fürchten müssen. Allerdings steht dieses Erfolgsmodell trotz breiter Unterstützung jetzt auf der Kippe.

Weitere Informationen und Online Aktionen der internationalen Clean Clothes Campaign CCC HIER

Hintergrundinformationen zu Rana Plaza:

Konsequenzen?

Reisebericht

Hintergrundinformationen zur Textilindustrie von medico international

ALLES NUR ZUM FLÜCHTEN? Fluchtursachen und ihre globalen Zusammenhänge / 20.02.2019

###Mittwoch###19.00 Uhr###Zukunftswerkstatt Ihme-Zentrum###
Gemeinsam mit Friedensbüro, DFG-VK, Flüchtlingsrat, Seebrücke und VEN, veranstaltet die Initiative „Auf der Suche nach einem tragbaren Lebensstil“ in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen und der IG Metall am Mittwoch,  20. Februar eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zu Fluchtursachen und untragbaren Lebensverhältnissen.

Den Einstieg in die Veranstaltung wird Thomas Gebauer – Geschäftsführer der Stiftung medico international – geben. Er ist gemeinsam mit Ilija Trojanow Autor des Buches „Hilfe? Hilfe! Wege aus der globalen Krise“. (https://www.deutschlandfunk.de/thomas-gebauer-und-ilija-trojanow-hilfe-hilfe-wege-aus-der.1310.de.html?dram:article_id=430406)

DISKUSSION MIT:  Friederike Stahlmann, Forscherin Forscherin am Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung Halle mit Schwerpunkt Afghanistan • Serge Palasie, Fachpromotor für Flucht, Migration und Entwicklung mit Schwerpunkt postkoloniale Bilder/Strukturen; Geflüchtete im Mittelmeer • Sadia, Aktivistin im Netzwerk Afrique Europe-Interact (NINA) aus Somalia; Moderation: Lisa Palm

ANSCHLIESSEND: SPEED-DATING: Aktivist*innen informieren über verschiedene Projekte und laden zur Mitwirkung ein.

Fluchtursachen bekämpfen‘ – ein immer wieder gern verwendetes Motto. Leider besonders häufig dann, wenn es darum geht, die eigene individuelle sowie gesellschaftliche Verantwortung bei der Aufnahme von Geflüchteten abzuwehren.
Doch gerade wenn man Solidarität mit geflüchteten Menschen fordert, ist es sinnvoll, sich mit Fluchtursachen auseinanderzusetzen. Was bewegt Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen und sich auf eine gefährliche Flucht zu begeben?
Welche unmittelbaren Zusammenhänge bestehen zwischen dem Handeln von globalen Konzernen und „unserer“ Art zu leben im globalen Norden und den Bedingungen, die Menschen zur Flucht bewegen?
Neben der Analyse soll an dem Abend diskutiert werden, was wir gemeinsam tun können: Menschen, die das Thema anspricht, Aktive aus der Zivilgesellschaft und verschiedene Aktionsgruppen die sich mit dem Thema auseinandersetzen.  ZEIT ZU HANDELN

Vernetzungstreffen der Kampagne SAUBERE KLEIDUNG vom 25. – 27.01.2019 in Magdeburg

Input-Panel: Menschenrechte vor Profit: “UN Binding Treaty” mit Christian Weis, Geschäftsführer medico international (medico.de) und der Initiative „Tragbarer Lebensstil“ aus Hannover

Seit 2015 wird auf UN Ebene ein Abkommen verhandelt, das die Verantwortung von Unternehmen für alle Zulieferer ihrer Produktion verbindlich festschreiben soll. Die Bundesregierung behindert massiv diesen „Binding Treaty“-Prozess. In dem Panel werden wir uns damit beschäftigen wie Menschenrechte in der Textilproduktion durch dieses Abkommen gestärkt werden können und was wir tun können, um es zu unterstützen.
Anmeldung und Gesamtprogramm

„Krieg die Kurve, H&M!“ Aktion der Initiative Tragbarer Lebensstil am 24.11. von 14-17 Uhr, vor H&M in der Fußgängerzone von Hannover (Kröpcke)

Bei umgerechnet 98 Euro im Monat liegt das durchschnittliche Nettoeinkommen bei einem H&M- Zulieferer im EU-Mitgliedsland Bulgarien – nicht einmal die Hälfte des gesetzlichen Mindestlohns von 204 Euro. Bettina Musiolek, die Autorin der Studie, betont: „Beschäftigte berichteten über Armutslöhne und tiefgreifende Verstöße gegen Arbeitsgesetze und Menschenrechte.“. „Die Löhne sind so niedrig, dass wir ohne Überstunden nicht einmal unsere Grundbedürfnisse decken könnten”, wird eine indische Arbeiterin zitiert.
Mit der Kampagne „Turn Around, H&M!” („Krieg die Kurve, H&M!“) will die Clean Clothes Campaign (CCC) die weltweit zweitgrößte Mode-Kette an eine Ankündigung vom November 2013 erinnern. Unter dem Eindruck von weltweiten Protesten und kritischen Medienberichten in Folge der Rana- Plaza-Katastrophe in Bangladesch mit 1134 Toten stellte H&M seinerzeit eine „Roadmap hin zu fairen Existenzlöhnen in der Textilindustrie“ vor: Alle „strategischen Zulieferer“ von H&M sollten bis 2018 Strukturen eingeführt haben, um 850.000 Textilarbeiter*innen faire Existenzlöhne zu zahlen.
Fünf Jahre später ist davon keine Rede mehr: Die „Roadmap“ findet sich mittlerweile nicht mehr auf den Internetseiten von H&M.
In der Woche vom 23. bis 29. November werden weltweit Aktionen stattfinden, die H&M an sein Versprechen erinnern werden. In Deutschland setzen Regionalgruppen der CCC in neun Städten Aktionen um. In Hannover wird dazu am Samstag, 24.11. von 14-17 Uhr eine Straßenaktion stattfinden, welche von der Initiative Tragbarer Lebensstil, vor der Filiale von H&M am Kröpcke, organisiert wird. Die Aktionist*innen werden inszeniert ausharren, bis H&M seinem Versprechen von existenzsichernden Löhnen nachkommt. Außerdem wird auch allgemein zu den Themen Löhne und Menschenrechte in globalen Lieferketten informiert.
Auch H&M-Mitarbeiter*innen in Deutschland und die Gewerkschaft ver.di berichten seit Jahren über Arbeitsdruck, grundlose Entlassungen sowie von Arbeitsverträgen mit geringer Basis- Stundenzahl und zusätzlicher „Arbeit auf Abruf“. Vor Arbeitsgerichten in Berlin und Leverkusen, Tübingen und Trier mussten sich H&M-Betriebsräte – stets erfolgreich – gegen Kündigungen und Repression des Betriebsrates zur Wehr setzen, die ver.di und der DGB als „Union Busting“ bezeichnen – als gezielten Druck des Managements auf aktive Gewerkschaftskolleg*innen.

Unsere Forderungen an H&M

TurnAround H&M: Aktion am Kröpcke am 24. November in Hannover

In Hannover warten wir am 24.11. ab 14.00 Uhr gechillt auf Sofas vor H&M am Kröpcke darauf, dass endlich mal jemand sein Versprechen hält. Join us

Auch ohne H&M wäre es … NICHT SCHÖN zeigt die ARD sehr überzeugend im Beitrag „So ungerecht ist Mode“: tagesschau.de/inland/themenw… #TurnAroundHM

 

21. 11.2018, 19:00 Uhr (Pavillon): Freihandelsabkommen JEFTA mit Japan – Kommt unser Wasser unter den Hammer?

Wir kümmern uns um ….. Wasser
Freihandelsabkommen JEFTA mit Japan –
Kommt unser Wasser unter den Hammer?

Podium und Diskussion
mit Dr. Durmus Ünlü
(Stellv. Geschäftsführer der Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft AöW)
und Prof. Marc Hansmann (enercity)

am Mittwoch, 21.11.2018 – 19.00 im Pavillon Lister Meile 4
Es lädt ein: verdi-Bildungswerk, Attac Hannover, Friedensbüro Hannover

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